Ab dem Linux Kernel 2.6 kann man das Swap-Verhalten beinflussen. Mit dem Kommando "cat /proc/sys/vm/swappiness" kann man den aktuell eingestellten Wert bekommen. Dieser Wert kann zwischen 0 und 100 liegen.
Wert 0 bedeutet, dass der Kernel den swap nur dann nutzt, wenn es nicht anders geht. Wert 100 bedeutet das genaue Gegenteil - d.h. es wird so früh wie möglich auf die Festplatte ausgelagert.
Um den Wert im laufenden Betrieb ändern zu können gibt man folgendes ein: "sudo sysctl vm.swappiness=0".
Um diese Einstellung auch nach dem nächsten Neustart des Systems aktiviert zu haben muss man diese Einstellung in der Datei "/etc/sysctl.conf" vornehmen und folgende Zeile hinzufügen: "vm.swappiness=0"
Ich habe z.Zt. den Wert 0 - und bin sehr zufrieden damit. Zuvor hatte ich den Wert 60 auf meinem Client (Ubuntu-Default) und hatte ab und zu richtige Performance-Probleme wenn ich z.B. Eclipse, JBoss und eine VM (Virtualbox) am Laufen hatte - da war das System völlig mit den Festplatten-Zugriffen überlastet.
Weitere Infos zu diesem Thema gibt es hier:
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